Cola-Automat mit über 100 verschiedenen Getränken / App hilft beim Mischen

Automatisierung und Individualisierung sind zwei Megatrends nicht nur, aber auch in der Gastronomie und Hotellerie. Eine Vorreiterrolle nimmt Coca-Cola mit dem neu entwickelten Freestyle-Automaten ein. Derzeit sind rund 500 Freestyle Automaten im deutschen Markt verteilt, unter anderem in allen Restaurants der Burger-Kette „Five Guys“. Der Automat ermöglicht über 100 verschiedene Getränke-Kombinationen mit Hilfe von Sirupkartuschen, die nach der gleichen Funktionsweise eines Farbdruckers die verschiedenen Grundstoffe bereitstellen. Neben Coke, Fanta, Sprite und Mezzomix in verschiedenen Geschmacksvarianten sind auch weniger bekannte Marken aus dem Limonaden-Universum von Coca Cola dabei wie Powerade, Kinley und Fuze Tea. Der Restaurantgast bedient den Automaten selbst über das integrierte Touchscreen oder über die Freestyle-App, die seit Mitte Oktober 2019 als iOS- und Android-Version erhältlich ist.

In beiden Fällen kann der Gast kann verschiedene Flüssigkeiten zu einem Getränk mixen, etwa Cola Light Vanille und Powerade Erdbeere mit Fuse Tea Pfirsich ohne Zucker. Zurzeit besonders beliebt sind die Mischungen Coca-Cola Vanille, Coca-Cola Kirsche & Coca-Cola Limette. Je nach Saison oder zu speziellen Anlässen schlägt Freestyle den Konsumenten besondere Kombinationen als Setcard vor, etwa die Mischung „Merry Cherry“ zu Weihnachten. Dabei handelte es sich um Coke mit Kirsch- und Vanille-Geschmack. Der aromatischen Vorliebe und Experimentierfreude des Gastes sind kaum Grenzen gesetzt. In der App können bis zu drei verschiedene Grundstoffe ausgewählt und ihr Anteil über Schieberegler justiert werden. Die Übertragung auf den Automaten vor Ort erfolgt durch das Scannen eines Strichcodes am Gerät mit dem Smartphone. Coca Cola hat hier nur wenige Kombinationen, die absolut ungenießbar wären, vorsichtshalber deaktiviert. Bei Zusammenstellung direkt am Automaten können unbegrenzt viele Zutaten einzeln ausgelassen werden, bis der Becher voll ist.

„Der Automat regt das Interesse der Verbraucher an, ihre Getränke nach persönlichen Präferenzen zu mischen und die Zusammenstellung im Anschluss sogar in der App speichern, benennen und damit personalisieren zu können“, sagt Jonas Emden, zuständig für Business Development und Marketing für Coca Cola Freestyle in Deutschland. „Von unseren Kunden wissen wir, dass die Restaurantgäste die Vielfalt der Zusammenstellungsmöglichkeiten schätzen, die Freestyle bietet. Besonders jüngere Kunden freuen sich sehr über ihre individuellen Lieblingsgetränke.“

Doch das Individualisierungsangebot birgt auch Gefahren: So könnten die Fast Food-Kunden mit den einmal gekauften Einwegbechern deutlich mehr Getränke ziehen als normalerweise. Auch könnte das freie Experimentieren dazu führen, dass mehr weggeschüttet wird, weil die Mischung dem Gast doch nicht schmeckt. Werden die Warteschlangen vor den Automaten länger, weil der Getränkeprozess insgesamt länger dauert? Systemgastronom Jörg Gilcher, Deutschland-Chef von Five Guys, sieht diese Probleme entspannt. Klar würden seine Kunden erstmal von der Auswahl überwältigt sein und in der Euphorie mehr trinken. Doch zugleich würde das Angebot von den Gästen so sehr geschätzt, dass die Bindung an die Restaurantkette zunehme. „Ich war selbst überrascht, wie viel Wert gerade die jüngere Zielgruppe darauf legt, damit zu spielen und frei auszuprobieren.“ Das individuelle Getränk passt jedenfalls gut zum Speisenkonzept von Five Guys: Auch die Burger kann sich der Gast komplett individuell zusammenstellen.

Zu den Kosten von Automat und Sirupkartuschen halten sich beide Seiten bedeckt. Oliver Numrich

Fotos: ©Coca Cola

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