1,8 Mio. Euro hat Jörg Gilcher, Chef von Five Guys in Deutschland, in die 500qm große Filiale investiert und 70 Arbeitsplätze geschaffen. Die Stimmung ist wie immer ausgelassen: Laute Rockmusik tönt durch den Raum, Dutzende Servicemitarbeiter wuseln vor und hinter dem Tresen und alle paar Minuten werden abholbereite Menüs ausgerufen. Der Laden hat erst vor einer Woche eröffnet und platzt schon aus allen Nähten. So ergeht es Five Guys bei jeder Neueröffnung: Die deutschen Kunden scheinen geradezu auf die Fastfood-Kette gewartet zu haben!
Es sind überwiegend junge Leute, ein internationales Publikum. Gerade hier am Alexanderplatz natürlich auch Touristen. Das Restaurant hat zwei Zugänge: einmal vom Alexanderplatz und einmal aus Richtung Alexa Mall, die wegen ihrer Optik verspotteten, aber ebenfalls von einem jungen, urbanen Publikum bevorzugt wird. Der Standort scheint optimal und damit dürfte das Investment schon bald wieder eingespielt sein.

Der Stil der Einrichtung ist wie immer bei Five Guys: rot-weiße Optik á la American Diner. Der Burger ist etwas teurer, dafür kann man ihn ohne Zusatzkosten komplett individualisieren: mit britischer HP-Soße, mit Gürkchen, karamellisierten Zwiebeln, Pilzen oder was auch immer. Die Pommes werden im Laden frisch aus Kartoffeln hergestellt und kommen mit einer leicht scharfen Würzung in die braune Tüte. Für die Verkürzung der Wartezeit kann man sich in der Schale gewürzte Erdnüsse nehmen so viel man will.

„Wir haben den Individualisierungstrend schon vor 30 Jahren erkannt“, sagt Jörg Gilcher und spielt auf die lange Tradition handgemachter Burger bei Five Guys an. Ein weiterer Erfolgsfaktor sei die Transparenz: Der Kunde kann zusehen, wie seine Bestellung in der offenen Küche hergestellt wird. Weil alle Spaß bei der Arbeit hätten und untereinander oder mit den Gästen kommunizieren, hat er auch keine Probleme, Mitarbeiter zu finden: „Wir rekrutieren vor allem im Freundeskreis unserer Team, denn die gute Atmosphäre spricht sich rum.“

Wer wenig Zeit hat, kann seinen Burger in der Five Guys-App zusammenstellen und und kurze Zeit später in der Filiale abholen. Zu trinken gibt es den populären Five Guys-Milchshake – aktuell mit Lebkuchengeschmack, der wirklich klasse nach Spekulatius schmeckt. Oder man mischt sich einen Softdrink an einem der beiden Freestyle-Automaten von Coca Cola: 100 verschiedene Kombinationen aus allen Coke-Marken sind möglich, inklusive Powerade, Kinley oder FuseTea. Mein Mix aus Powerade Himbeer mit Sprite Zero Vanille war bekömmlicher aus erwartet.
