Food Trucks sind optische Highlights auf jedem Street Food Festvial, aber sie verpesten die Luft und benötigen viel Stellfläche. Die (öko-)logische Alternative zu Food Trucks sind Food Bikes dachte sich Michael Frühbis und rief das klimaneutrale Fair Food Bike ins Leben, eine rollende Küche, angetrieben von Menschenkraft und Solarstrom. „Es ist viel günstiger als ein Food Truck, jeder kann es fahren, auch ohne Führerschein“, sagt Michael Frühbis, „es kann indoor ebenso wie outdoor eingesetzt werden, etwa als Lunchbike oder Coffeemobil, auf Messen, bei Firmenevents oder Festivals.“ Die Fair Food Bikes sind klassische Cargobikes – können aber mit professioneller Küchentechnik und einem schützenden Dach für Fahrer und Gäste ausgestattet werden.
Zurzeit werden zwei unterschiedliche Modelle genutzt: ein einspuriges und ein zweispuriges Fahrrad als großes Bistro-Bike, das neben einem Induktionsherd auch über fließendes Wasser und zahlreiche Staufächer etwa für Thermoboxen verfügt. „Wir haben schon in der Niederländischen Botschaft für 150 Gäste gekocht“, sagt Michael Frühbis, „die Fahrräder können Food-Angebote ergänzen, aber Caterings auch vollständig übernehmen und bis zu 400 Essen produzieren.“ Zurzeit testet sein Team noch die beiden Prototypen, bis 2020 soll die Serienproduktion beginnen. Danach kann man die Fahrräder bei ihm mieten oder kaufen und sich damit selbständig machen. Die Kosten liegen mit angestrebten 18.000 Euro weit unter denen eines Food Trucks, für den mindestens 80.000 Euro zu kalkulieren sind.
Zurzeit arbeitet das Team mit verschiedenen Partnern an einer Lösung für die Stromspeicherung, wenn das Fahrrad „off grid“, also ohne externe Stromversorgung auskommen muss.
Mehr Infos unter fairfoodbike.com
Dieser Artikel erschien zuerst in der Allgemeinen Hotel- und Gastronomie-Zeitung. Verbreitung oder Vervielfältigung auch auszugsweise nur mit Zustimmung des Autors ©OliverNumrich