Die Lindner Hotelgruppe setzt bei ihren Häusern auf Abwechslung statt auf „Einheitsbrei“.  Deshalb sind die Buffets in jedem Haus individuell bestückt und bieten regionale Produkte an wie zum Beispiel in Köln Zwiebelmett und Flönz, in Oberstaufen Allgäuer Bergkäse und Weißwurst, in Berlin Currywurst sowie in Hamburg eine Honigwabe, die von hauseigenen Bienen gefüllt wurde.  Um das optimierte Angebots zu feiern, lockt Lindner beim #Heldenfrühstück-Gewinnspiel auf Social Media mit einem ungewöhnlichen Preis: Ein Jahr lang kostenlos frühstücken für eine Person. Dazu müssen die Teilnehmer im Hotel ihr Frühstück zusammen mit einer im Comic-Stil auf Kärtchen gedruckten Interjektion wie „Wow“, „Ahhh“ oder „Juhu“ fotografieren und unter dem Hastag #Heldenfrühstück auf Facebook und Instagram mit @lindnerhotels zu teilen.  Darüber hinaus wird monatlich ein Gutschein für ein Frühstück für vier Personen verlost.

Aus Marketingsicht bieten Facebook und Instagram gerade für Restaurants hervorragende Möglichkeiten, ihr Speisenangebot visuell zu inszenieren und damit Interesse bei Nutzern des Netzwerks zu wecken. Herausforderung dabei: Die Hotelgäste müssen mit der Aktion dazu gebracht werden, ihr Frühstück mitsamt Kärtchen zu fotografieren und in den entsprechenden Kanälen hochzuladen. Macht das das Gästeklientel der Lindner Hotels? Und zwar in einer Weise, die das Frühstück besonders einzigartig, hochwertig oder attraktiv aussehen lässt?  Umgekehrt sollen natürlich potentielle Gäste mit den veröffentlichten Bildern gelockt werden – gucken die sich auf Instagram Food-Fotos an? Bei ähnlichen Kreativwettbewerben wird heute häufig eine Lichtbox mit Rückwand aufgestellt, die das Logo des aufrufenden Unternehmens ziert und ungewöhnliche Verschönerungsmöglichkeiten angeboten wie Schildchen – anbieten würden sich in diesem Fall die ausgeschnitten Sprechblasen an einem Holzspießchen zum Einstecken.

Alternativ hätte man gezielt Food Blogger einladen können, über die Aktion zu berichten und entsprechende Fotos vor Ort zu erstellen, denn in der Regel haben die nicht nur eine interessierte Followerschaft, sondern verfügen auch über das Gespür, Essen richtig in Szene zu setzen. Es bleibt also abzuwarten, ob über den Wettbewerb die richtigen Zielgruppen erreicht werden. Die ersten Ergebnisse kann man sich auf den Social Media-Kanälen von Lindner Hotels angucken unter instagram.com/lindnerhotels/ und facebook.com/lindnerhotels/

Als Mitglied von „United Against Waste“ spielt auch Abfallvermeidung für Lindner Hotels eine wichtige Rolle, deshalb werden Eggs Benedict, Omelette und Spiegelei auf Bestellung frisch zubereitet und auf den Buffets stehen statt großer Schalen und Platten nur kleine Mengen sowie Monoportionen von Quark und Smoothies. Durch das häufigere Nachfüllen lassen sich die Mengen genauer auf die Bedürfnisse der Gäste ausrichten, ohne dabei auf eine optisch ansprechende Auswahl verzichten zu müssen. „Ganz nebenbei füllen sich die Frühstücksgäste dadurch auch geringere Mengen auf, wodurch die Speisereste auf den zurückgehenden Tellern ebenfalls reduziert werden können,“ erklärt Küchenchefin Jessica Gonska aus dem Lindner Hotel City Plaza einen weiteren Vorteil. Um unnötigen Müll zu vermeiden, sind statt plastikverpackter Einzelportionen beispielsweise Honigwaben und große Marmeladengläser auf den Buffets zu finden.

Dieser Artikel erschien zuerst in der Allgemeinen Hotel- und Gastronomie-Zeitung. Verbreitung oder Vervielfältigung auch auszugsweise nur mit Zustimmung des Autors ©OliverNumrich